Wenn ich an dich denke, ist es bunt. Und ich frag mich: Ist es bunt wo du bist? Wenn ich an dich denke, ist es draußen warm. Aber in meinem Herz wird es kurz kalt. Wenn ich an dich denke, lachst du – und dann wein ich kurz. Wenn ich an dich denke, ruf ich… Weiterlesen Mir nichts, dir nichts.
Autor: gedankenstil
Musiquegang.
Ich habe heute für zwei Stunden in die Wolken gesehen. Zentimeter für mich. Meilen für sie. Pulsierendes Ausstrecken. Sie treiben, ich sende ihnen Träume zu. Ich habe heute für zwei Stunden meinen Kopf abgelegt. Minuten für ihn. Jahre für mich. Unerschöpfliches Ausatmen. Er ruht, ich mache die Augen zu. Musiquegang.
Kontra-Argument.
Süßes Nichtstun gegen schuldigen Aktionismus. Runde I. Ich mache nichts und bin unruhig. „Ist ja Quatsch, hast du dir doch schon lange verdient“, sagt die Erschöpfung. „Los, entspannen!“, fordert die Ungeduld während mein schlechtes Gewissen ausrastet. Boom! Das Zen bekommt einen Faustschlag, der Aktionismus siegt: Konzentriert arbeiten, Lidstrich üben, sportlich sein, smarte Argumente in der… Weiterlesen Kontra-Argument.
Was wir meinen, wenn wir Liebe sagen.
Verlass mich nicht. Bleib hier. Sei ehrlich. Lüg mich an. Du bist einzig. Du bist jetzt. Du bist immer. Sei nah. Sei da. Bleib Geheimnis. Und Partner. Lass mich sein. Lass mich gehen. Durschau' mich. Sieh weg. Küss mich. Halt mich. Schlaf mit mir. Rede. Schweige. Lobe. Verstehe. Fühl mich, berühr' mich. Falle, atme -… Weiterlesen Was wir meinen, wenn wir Liebe sagen.
Den Querulanten schmeckt es nicht.
Den Querulanten schmeckt es nicht. Rennt, alle, die ihr jetzt die Rauchschwaben der Wahrheit auch nur leicht in der Nase kitzeln erahnen könnt und sie als wohligen Nebel über ruhigen Boden interpretiert. Rennt! Rennt für eure gewohnte Wahrnehmung. Die folgenden Gedanken sind für langsame Geher gedacht: Süß, ist die Lust an der scheinbaren Ehre, die ihr… Weiterlesen Den Querulanten schmeckt es nicht.
Immer beides. Erdrückend alles. Niemals nichts.
Alltägliche emotionale Eskalation. Alles in zu viel. Die äußere Fremd- und innere Selbstkonditionierung erlaubt mir selten einen sich steigernden Intensitätsverlauf im Freilassen des reinen Gefühls. Alles ist Balanceakt zwischen Contenance, Disziplin, Erwachsensein, Rücksichtnahme, Anpassung, Streben und Zusammenhalten. Denn bereits gelebte Grenzerfahrung hat bewiesen, dass durch Emotionsexplosion auch so viel kaputt gehen kann. No more drama.… Weiterlesen Immer beides. Erdrückend alles. Niemals nichts.
Schlangenlinien auf Seitenstraßen.
Ich fahre Schlangenlinien auf Seitenstraßen. Die Hauptstraße ist nicht weit entfernt. Der geregelte Verkehr rauscht. Schnell nach Hause, schnell Abendbrot, schnell Alltag, schnell schnell. Ich fahre Schlangenlinien auf Seitenstraßen. Den kürzesten Weg nach Hause kenne ich, aber fahre ich keine Umwege, wird mir vieles verborgen bleiben. Mein Schatten vor mir bestimmt den Weg. Er tanzt… Weiterlesen Schlangenlinien auf Seitenstraßen.
Egos.
Wir alle haben Ego, ein Ich. Vielleicht (bestimmt) ist es zusammengesetzt aus mehreren Egos: Das Berufs-Ego, das Beziehungs-Ego, das Gruppen-Ego, das private Ego, das Außen-Ego, das Innen-Ego, das Alter Ego. Alles bildet für mich das Ego-Ego. Das zusammengesetzte Ego. So weit. Versteht diesen Artikel nicht als Hass-Tirade. Ego mag Egos. Vor allem das zusammengesetzte, das… Weiterlesen Egos.
Stille.
Wenn um mich alles still ist, dann wird es in mir laut. Dann tobt alles. Blitze und Donner. Trommeln und Gelächter. Viele Stimmen. Und ich bin ein schlechter Dirigent des Getöse. Statt Taktstöcke zu schwingen, wühlt sich alles auf und meine Rufe der Zweifel klingen dumpf. Wenn um mich alles still ist, dann ist es laut… Weiterlesen Stille.
Abschiede.
Ich habe im letzten Jahr viel Abschied genommen, immer verbunden mit dem schmerzhaften Prozess, endlich erwachsen zu werden. Eigentlich dachte ich bereits mit zarten 16 Jahren, dass ich die Welt beherrsche. Ich sagte meinen Eltern „Adieu“ und zog in die weite Welt, in die fremde Stadt hinaus. Verließ das behütete, warme und liebevolle Nest. Und… Weiterlesen Abschiede.
