Immer beides. Erdrückend alles. Niemals nichts.

Alltägliche emotionale Eskalation. Alles in zu viel. Die äußere Fremd- und innere Selbstkonditionierung erlaubt mir selten einen sich steigernden Intensitätsverlauf im Freilassen des reinen Gefühls. Alles ist Balanceakt zwischen Contenance, Disziplin, Erwachsensein, Rücksichtnahme, Anpassung, Streben und Zusammenhalten. Denn bereits gelebte Grenzerfahrung hat bewiesen, dass durch Emotionsexplosion auch so viel kaputt gehen kann. No more drama. Aber dabei immer beides, erdrückend alles, niemals nichts.

Zulassen lernen. Mittelwege sehen und ihnen folgen, aber auch Umwege, Berge und Täler in ihren Steigungen wahrnehmen ohne sie zu verurteilen. Allem im Innern nach spüren ohne Selektion. Ohne sich nur einer Strömung komplett hinzugeben. Allumfassende Wahrnehmung und Verständnis für andere und dabei aber auch für sich selbst. Demaskiertes hin- und her und rauf- und runter, statt immer nur geradeaus. Und dabei immer beides, erdrückend alles, niemals nichts.

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